Die Elektrofachhandelstage 2022 in Linz waren mit Spannung erwartet worden. Und sie wurden zu einem durchschlagenden Erfolg. 70 Aussteller und zahlreiche weitere Marken präsentierten im Design Center ihre neuen Top-Produkte. 1679 Besucher kamen nach Linz, um sich über die Innovationen zu informieren – und das endlich wieder Face-to-Face.
„Unsere Erwartungen hinsichtlich der Messe wurden nicht nur erfüllt, sondern teilweise sogar übertroffen. Hier zeigt sich die Wichtigkeit der Messe als Branchenevent für den österreichischen Fachhandel. Dies wurde durch zahlreiche Produktpräsentationen, intensive Gespräche sowie die positive Stimmung auf der Messe sichtbar.“, zieht Marguerite Klonowski, Messeleiterin der Elektrofachhandelstage, Resümee.
„Der intensive persönliche Austausch zwischen Herstellern und Fachhändlern hat gezeigt, dass ein großes Bedürfnis nach persönlicher Kommunikation in Bezug auf Innovationen sowie neuer Technologien besteht. Die Markenhersteller haben erneut unter Beweis gestellt, welch verlässlicher Partner sie für den Fachhandel sind.“, betont Manfred Müllner, vom Fachverband der Elektro – und Elektronikindustrie.
„Das Format der Präsenzmesse ist durch nichts zu ersetzen“
„Am ersten Messetag“, sagt Michael Hofer, „wurden wir buchstäblich überrannt.“ Der Managing Director von ElectronicPartner Austria hat auch bei den Besuchern der Elektrofachhandelstage „eine unglaublich gute Stimmung registriert, es gab nur positive und konstruktive Gesprächsthemen – und das haben mir auch viele andere Aussteller bestätigt. Eine solche Veranstaltung ist uns abgegangen."
Denn das war wohl eine der zentralen Erkenntnisse: Das persönliche Treffen, die Möglichkeit, einander wieder abseits des virtuellen Raums zu sehen, bleibt unersetzlich.
Alfred Kapfer, Geschäftsführer von Expert Österreich, findet es „wichtig, dass die Menschen einander wieder treffen können, direkten Kontakt haben. Hier können wir persönlich Vermarktungsaktivitäten abstimmen und auch eventuelle Probleme in der Zusammenarbeit besprechen.“
Auch Brendan Lenane, Vorstand bei Euronics Austria/Red Zac, hat an beiden Messetagen eine sehr gute Frequenz erlebt. „Für uns waren die geführten Touren wichtig, um alle Stände der Messe zu beleben. Präsenzmessen sind sehr wichtig für uns. Wir haben uns in den vergangenen Jahren online sehr stark engagiert, aber die persönlichen Gespräche auf einer Messe kann man einfach nicht ersetzen.“
„Eine Veranstaltung wie die Elektrofachhandelstage ist einfach etwas ganz anderes, als Datenblätter per Mail auszutauschen“, sagt Gabriele Eder, Vertriebsdirektorin der Groupe SEB. „Hier ist echter Austausch möglich, hier können Kunden die Produkte angreifen, wieder Haptik erleben – das hat in den vergangenen Jahren natürlich gefehlt. Wir treffen hier die Kunden aus ganz Österreich, und das ist ein gutes Gefühl.“
Jan Königsberger, Product- & Marketingmanager bei Baytronic (vertreten mit den Marken LG und Nabo): „Für uns waren die Elektrofachhandelstage erfolgreich, die Frequenz war an beiden Tagen wirklich hervorragend, und die Messe wurde nach den zwei Jahren Abstinenz sehr gut angenommen. Als langjähriger Partner des Elektrofachhandels sind Präsenzmessen wie diese sind in meinen Augen nicht zu ersetzen.“
Auch von österreichischen Interessensvertretungen und Verbänden wird der Branchenevent genutzt, sagt Barbara Dvorak, Geschäftsführerin des Elektro- und Einrichtungsfachhandels in der Wirtschafskammer Österreich, und ergänzt „Für das Bundesgremium des Elektrofachhandels bieten die Elektrofachhandelstage die perfekte Möglichkeit in Austausch mit den Mitgliedsbetrieben zu treten. Nur so können wir die Rahmenbedingungen für die Unternehmen schaffen, um die Energiewende erfolgreich zu bewältigen. Dafür ist der persönliche Austausch besonders wichtig, denn wie es so schön heißt, das Internet löst Verbindungsfragen, aber keine Beziehungsfragen.“
Auftritte mit hoher Qualität
Alfred Janovsky, Geschäftsführer von Electrolux Austria, sagt: „Das Format dieser Messe ist gut, und ich habe festgestellt, dass die meisten Aussteller hier mit hoher Qualität auftreten – also so, wie wir als Branche auch wahrgenommen werden wollen. Für uns waren die Elektrofachhandelstage ein Erfolg, ich gehe davon aus, dass wir dem Thema Fachmesse treu bleiben werden.“
Ulrike Pesta, CEO von BSH Hausgeräte, hat das Interesse der Besucher an den beiden Messetagen als „wirklich sehr groß“ empfunden, „und ich habe den Eindruck, dass die Stimmung bei allen Ausstellern sehr gut war. Mich persönlich macht auch stolz zu sehen, wie viel Herzblut mein Team in unseren Messeauftritt gesteckt hat.“
Viel Neues, viel Nachhaltiges
Die Stars der Elektrofachhandelstage waren natürlich die zahlreichen Produkte, die begutachtet, gefühlt und in Aktion erlebt werden konnten. Darunter etwa die neuen Kaffee-Vollautomaten J8 und Giga 10 von Jura oder das OLED-TV-Flaggschiff LZW2004 von Panasonic, Beko Grundig präsentierte Neuheiten aus sämtlichen Produktbereichen seiner Marken Beko, Elektrabregenz und Grundig, BSH Hausgeräte reiste unter anderem mit den neuen Bosch-Öfen der Serie 8 mit AirFry-Funktion an.
Und es gab auch eine echte Weltpremiere: Sound United präsentierte auf den Elektrofachhandelstagen erstmal zwei Weltneuheiten, die erst wenige Stunden zuvor angekündigt worden waren: den neuen Denon AV-Vollverstärker AVC-A1H und die neue Bowers & Wilkins 703 S3. Im Rahmen dieser Neuvorstellungen wurden zahlreiche Videos und Streams über Instagram veröffentlicht.
Auffallend in diesem Jahr: Nahezu alle Aussteller fokussierten auf das Thema Nachhaltigkeit.
Christine Maria Korp, stellvertretende Vorsitzende des Fachausschusses Elektrohandel bei der WKÖ und Obfrau Landesgremium Elektro- und Einrichtungsfachhandel der WK Steiermark bekräftigt „Die Elektrofachhandelstage bieten die Möglichkeit Lösungen zu präsentieren. Hier kann man die Geräte sehen und angreifen – Haptik ist gerade in diesem Segment sehr wichtig. Darüber hinaus zeigen die Elektrofachhandelstage, dass der Elektrofachhandel ein kompetenter Partner in der Energiewende ist. Besonders in diesen Zeiten mit hohen und steigenden Energiekosten ist das für die Menschen wesentlich.“
Virtueller Messerundgang
Eine Premiere erlebt in diesem Jahr auch die Visualisierung der Messe seitens Veranstalter RX Austria & Germany: Im Rahmen eines 360-Grad-Panoramabildes ist damit im Nachgang der Elektrofachhandelstage jederzeit ein virtueller Messerundgang möglich. Das gesamte Messegeschehen ist visualisiert, und die Aussteller haben in dieser 3D-Welt Infopoints eingerichtet, an denen sich die Besucher in verschiedenen Formaten über die Innovationen der Messe informieren können.
Wiedersehen in 2023
Angesichts des großartigen Feedbacks seitens der Aussteller und der Besucher ist die Vorfreude auf die nächste Ausgabe der Elektrofachhandelstage im Herbst 2023 bereits groß.